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Eingewöhnung

Kleinkind schläft auf dem Arm

Die Eingewöhnung

Die schrittweise, einfühlsame Eingewöhnung des Kindes ist der erste Schritt zur erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erziehern. Besonders im Krippenbereich ist ein gutes Eingewöhnungskonzept erforderlich. Wir arbeiten im Krippenbereich nach dem Münchner Eingewöhnungsmodell, das beim ersten Kennenlernen gern kurz vorgestellt werden kann.

 

Am Anfang der Eingewöhnung stehen die Kontaktaufnahme mit dem künftigen Bezugserzieher sowie das erste Kennenlernen der Umgebung. Dabei achten wir darauf, dass Erzieher und Eltern Zeit für intensive Gespräche und gemeinsamen Austausch haben, sowie die Möglichkeit über Wünsche, Sorgen und Ängste zu sprechen. Während der Eingewöhnung bleiben Eltern und Kind gemeinsam in der Kita, nehmen Stück für Stück länger am Alltag teil und werden behutsam und feinfühlig auf den kommenden „Abschied“ zwischen Eltern und Kind vorbereitet.


Wenn die zeitweise Trennung des Kindes von den Eltern gelingt und das Kind in Beziehung mit dem Gruppenerzieher getreten ist, kann es von diesem sicheren Anker aus, seine Umgebung entdecken und für sich erobern.


 

Der Krippenbereich wird in jedem Winkel entdeckt, die Kinder der Gruppe kritisch beobachtet und neue Kontakte geknüpft. Nicht selten kommt es dabei zu Konkurrenz. Auch das gehört zur Eingewöhnung: das Finden der eigenen Rolle innerhalb der Gruppe.

Kind Hand in Hand mit Erzieherin

Übergänge

Besonders im Altersbereich von der Geburt bis zum Schuleintritt steht das Kind immer wieder vor großen Veränderungen.


Der Übergang in einen neuen Lebensabschnitt kann neben Neugierde und freudiger Erwartung auch Ängste und Unsicherheiten im Inneren des Kindes auslösen. Diese Übergänge so sensibel und einfühlsam wie möglich zu gestalten, stellt hohe Anforderungen an seine erwachsenen Begleiter. Die intensive Zusammenarbeit von Eltern, Familien, Bezugspersonen und pädagogischen Fachkräften bietet dem Kind bei dieser Herausforderung eine große Unterstützung.


Einen, innerhalb der Kindertagesstätte, besonders wichtigen Übergang beschreiben wir im Kapitel „Eingewöhnung“.


Ein weiterer Lebensabschnitt beginnt, wenn das Kind aus der Krippenbetreuung in den KiTa-Alltag wechselt. Das Eintrittsalter für den KiTa-Bereich liegt bei etwa 3 Jahren. Entwicklung vollzieht sich jedoch ganz unterschiedlich. So kann es sein, dass das Kind bereits vor dem 3. Lebensjahr den Krippenbereich verlässt oder  länger in der Krippengruppe bleibt. Unser Team begleitet das einzelne Kind dabei ganz individuell. Stück für Stück wird dem Kind der offene Funktionsbereich oder die Naturgruppe zugänglich, angefangen mit den ersten Mahlzeiten im Kinderrestaurant und kurzen gemeinsamen Spielzeiten mit den älteren Kindern. Die „großen“ Kinder begegnen den „Kleinsten“ oft auf dem Außengelände. Hin und wieder statten sie den Krippenkindern einen Besuch ab, um zum Beispiel die Obstpause zu bringen oder zum Spielen vorbei zu kommen. Dadurch kennen sich die Kinder bereits und haben schon erste Kontakte geknüpft. Durch ein eng verbundenes Team und ineinandergreifende Arbeitszeiten sind auch die pädagogischen Mitarbeiter bekannte Personen. Nun wird beobachtet, zu welchem Bezugserzieher das Kind sich hingezogen fühlt. Dieser begleitet das Kind bis es sich vollständig in den offenen KiTa-Alltag eingelebt hat. Ist der Übergang geschafft, zieht er sich zurück, bleibt aber als Unterstützer und Begleiter des Kindes und dessen Familie in greifbarer Nähe.


Eine ebenso sensible und einfühlsame Begleitung brauchen die Kinder auch in Vorbereitung auf die Einschulung.


Wir arbeiten gemeinsam mit vielen Schulen der Umgebung an guten und dauerhaften Netzwerksstrukturen. Im Vorschuljahr besuchen uns die künftigen Klassenlehrer um ihre „Schützlinge“ kennen zu lernen und bieten in den Schulen „Kennenlern-Stunden“ an. Das hilft den Kindern bei der emotionalen Bewältigung dieser großen Veränderung, der alle Kinder und Erwachsenen entgegenfiebern.


Gleichzeitig achten wir darauf, neben der Vorfreude den ganz „normalen“ Kita-Ablauf beizubehalten um das Kind nicht zu überfordern. Nach Schuleintritt bieten wir Hortbetreuung für Kinder aus Radisleben an. Die pädagogischen Tagesstrukturen, die aus der KiTa bereits bekannt sind, finden sich so im Hort-Freizeit-Bereich wieder.